Dieses Foto und der folgende Text stammen von Tamara aus der 4A

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Ein Fenster, nur ein Fenster, durch das das helle Tageslicht herabscheint. Ein Fenster, das voller Erinnerungen steckt. Wie viele Menschen haben an diesem Fenster wohl geflucht oder sich den eigenen Tod gewünscht oder einfach nur gebetet? Wie viele Menschen wollten einfach nur die warmen Sonnenstrahlen im Freien spüren?

Oder für wie viel Menschen war das wohl das letzte Fenster, das sie in ihrem Leben sahen? Wie viele haben es vielleicht als Spiegel genutzt, um ein abgemagertes Skelett zu betrachten? Wie viele Tränen wurden hier nach alledem wohl vergossen?

Alles Fragen, die wir uns selbst stellen, obwohl wir keine Antwort wissen wollen. Und das Fenster ist nur ein kleiner Ausschnitt von allem, was an diesem furchtbaren Ort oft vor Jahren geschehen ist. Wer war das? Wie kann jemand so erbarmungslos sein und so etwas anstellen? Wer macht so etwas Schlimmes wie Folterung? Welche herzlosen Menschen waren die Täter dieses Verbrechens?  Die Antwort sind wir selbst.  ….

Das Fenster macht den Eindruck, als hätte es seine gesamten Farben verloren, nur die Denkmale haben Farben. Es hat etwas Trauriges an sich – wie der gesamte Ort Mauthausen. Man spürt, dass hier früher Furchtbares geschehen ist. … Hier wurde schon geweint, geflucht, geschrien, geträumt und gehofft. Und was haben wir dort getan. Wir haben es nur stumm besichtigt.

(Tamara)