Archiv für März, 2019

Besuch der Gedenkstätte „Ehemaliges Konzentrationslager Mauthausen“

Geschrieben von Leo Bangerl am in Archiv 2018/19

Am 19. März 2019 besuchten die Schülerinnen und Schüler der 4B die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Mauthausen. Nach einer zweistündigen Führung durch das Lager, den Gedenkpark und die Außenanlagen hatten die Kinder Gelegenheit, das Museum und die Teile, die sie besonders berührten,  in Kleingruppen alleine zu besichtigen. Dabei sollte ein Foto entstehen und im Anschluss ein Text mit eigenen Gedanken zum Besuch verfasst werden.

Hier nun ein paar Foto-Beispiele und Auszüge aus den Texten.

NATALIE

 

 

 

 

 

 

Als unsere Führung durch den Denkmalpark führte, staunte ich vor allem, wie viele Länder Denkmäler für die Opfer errichteten. Als wir dann selbst den Park erkunden durften, berührte mich am meisten das Denkmal mit dem Zitat von Bertolt Brecht.

Es steckt so viel dahinter. Die Mauer und der Stacheldraht symbolisieren die Gefangenschaft und das Leiden der Opfer. Über den Spruch musste ich noch eine ganze Weile nachdenken, denn er war schwierig zu verstehen und sehr tiefgründig.

 

 

 

FABIAN

 

 

 

 

 

Die Besichtigung des KZ hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Ich finde es aber gut, dass das KZ Mauthausen erhalten wird und uns alle an das Vergangene erinnert.  Es ist einfach unfassbar, was sich da damals in unserem Land abgespielt hat. Wie konnten Menschen nur so grausames tun? Es ist mir jetzt so richtig bewusst, wie gut dass es uns heutzutage geht und dass wir nicht in Angst leben müssen. So etwas Schreckliches darf einfach nie wieder vorkommen.

 

 

LINDA

Am meisten berührt hat mich aber das Denkmal mit der Statue von diesem Mann. Irgendwie sieht es so aus, als ob er jemanden um Hife bittet. Es kann aber auch symbolisieren, wie schrecklich es im KZ war, also so eine Art Warnung für die anderen Menschen. Was ich sehr schlimm finde ist, dass direkt neben dem Fußballplatz der SS das Sanitätslager, dass nur durch einen Stacheldrahtzaun von außen abgegrenzt war, gebaut war. Dort wurden Menschen getötet und gefoltert und ein paar Meter daneben wurde Fußball gespielt.

 

JOHANNA

 

 

 

 

 

Ich habe mir diesen Platz ausgesucht, weil dies der letzte Ort eines Häftlings wahr, wo er Frieden finden konnte. Als ich den Friedhof betrat vielen mir die vielen Zeichen auf den Gräbern auf. Ich sah den Davidstern und viele andere Zeichen. Manchmal hing Blumenschmuck an den Gräbern.

Ich wusste, diese Zeit wird nie vergessen werden, für dies war zu viel passiert. Was mich sehr berührt hat, war am Bild zu erkennen. Links von mir eine gelb blühende Forsythie, die den Friedhof nicht ganz so beängstigend wirken ließ.

 

 

ANNA

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich habe mir diese Stelle ausgesucht, da es das Erste ist, was man sieht, wenn man durch das Tor geht. Viele Menschen wissen noch nicht, was für schreckliche Sachen dann passieren. Die kurze Zeit der Unsicherheit. Dort muss man sein Leben und seinen Namen, seine Familie seinen Besitz abgeben und man wird eine Nummer. Dein Leben verändert sich innerhalb von Minuten.

 

KATHARINA

 

 

 

 

Als wir die Möglichkeit hatten, uns auf dem Gelände umzusehen, kam ich an einer Stelle vorbei, an der ich das meiste Unbehagen des ganzen Lagers verspürte. Es war ein kleiner Raum, dessen linke Ecke mit einem hölzernen Kugelfang ausgekleidet war. Die SS-Häftlinge des Lagers mussten sich vor diese Ecke hinstellen oder knien und wurden durch einen Schuss in das Genick getötet.

Ich finde es einfach nur schlimm, dass jemand überhaupt zu so grausamen Taten im Stande ist und anderen Menschen so viel Leid zufügen oder sie gar töten kann. Wir können alle nur hoffen, dass die Menschheit diese schreckliche Zeit des Krieges nie vergisst und sich so etwas nie mehr wiederholt!

Der Beitrag verfällt zur festgelegten VERFALLSZEIT am VERFALLSDATUM.

NMS MARIANUM

Neue Mittelschule Freistadt
Sankt-Peter-Straße 2
4240 Freistadt

Telefon 07942 72229
Fax 07942 72229-16

E-Mail: nms.marianum@eduhi.at