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Besuch der Gedenkstätte Mauthausen

Geschrieben von Margit Bangerl am in Archiv 2017/18

Die vierten Klassen  beschäftigen sich jedes Jahr intensiv mit dem Thema Nationalsozialismus und seinen schrecklichen Folgen. Dazu zählt auch der Besuch der Gedenkstätte Mauthausen. Bei eisigem Wind und Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt waren die Führungen durch das ehemalige Konzentrationslager eine echte Herausforderung.

Die Schülerinnen und Schüler hatten selber ein Foto  zu machen und eine kurze Arbeit darüber zu schreiben. Hier einige Ausschnitte daraus:

In Mauthausen sind mindestens 90 000 Menschen qualvoll gestorben, obwohl sie nichts getan haben. Sie wurden durch Arbeit getötet. Wenn sie gestorben sind, hatten sie kein feierliches Begräbnis, sondern wurden in Krematorien verbrannt. Die Öfen waren im Keller, dass niemand sie sah und die andere Häftlinge nichts mitbekämen…. Manche erahnten, was da unten passierte, andere konnten es einfach nicht glauben. (Tamara S.)

Als wir auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers ankamen, spürte ich sofort, dass diese Gegend etwas mit mir machte. Die ganze Führung über hatte ich ein so ungutes Gefühl, denn ich muss gestehen: Zugehört habe ich nicht sehr oft, da ich mich selbst mit meinen Gedanken beschäftigte. (Dominik M.)

Besonders berührend fand ich den „Raum der Namen“. Wenn man diesen Raum betrat und die unzähligen Namen aufleuchten sah, wurde einem erst bewusst, wie viele Menschen unter der Naziherrschaft – allein in Mauthausen – leiden mussten. (Niklas L.)

Am allerschlimmsten fand ich die Gaskammer. …..Ohnedies wurden die Menschen schon gedemütigt, indem man ihnen die Haare kahl schor und ihnen Häftlingsgewand anzog. Der Menschenhass machte vor keiner Altersgruppe halt. Egal, ob Kind, Erwachsener oder gebrechlicher, alter Mensch, mit jedem wurde gleich gehandelt. Danach wurden die Leichen in den Krematorien verbrannt. (Markus T.)

Ich habe es sehr gut gefunden, dass wir das KZ besucht haben, weil es wichtig ist, dass wir wissen, was früher die Menschen anderen Menschen angetan haben und wir daraus lernen. (Melanie S.)

Besonders anhand der Bilder, die uns der Gruppenführer zeigte, konnte man erahnen, wie schlimm eine Gefangenschaft in Mauthausen gewesen sein musste. Menschen mussten sich nackt in den Hof stellen, zu essen gab es oft nur eingefärbtes Wasser statt Suppe und ein Stück schimmliges Brot. Geschwächte, Alte und Kranken, die nicht mehr arbeiten konnten, wurden getötet.

Ich bin geschockt, wie grausam die Nationalsozialisten ihre Mitmenschen behandelten, nur weil sie nicht in ihr Ideal passten. Ich hoffe, dass unserer Generation und allen darauffolgenden so etwas erspart bleibt. (Anna L.)

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