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Besuch Gedenkstätte Mauthausen

Geschrieben von Margit Bangerl am in Archiv 2015/16

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(Foto Kathrin P.)

Die sogenannte „Todesstiege“ verbindet den Steinbruch „Wiener Graben“ mit dem Konzentrationslager Mauthausen. Die Häftlinge schleppten dort tagtäglich Granitblöcke nach oben. Sie mussten dabei auf 186 Stufen insgesamt 31 Höhenmeter überwinden. Die Todesstiege war der Ort zahlreicher Morde

Ich frage mich sehr oft wie wir Menschen nur so unmenschlich sein konnten. Aber am allermeisten schockiert es mich, wie Bürger wie wir das zulassen konnten. Mir tun die Menschen sehr leid, die diese grausame Stiege hochsteigen mussten. Außerdem finde ich es schlimm, dass die so weit nebeneinander gehen mussten, dass, wenn einer gestolpert ist, alle hinter ihm mitgefallen sind.

Reisinger Selina

 

Im KZ Mauthausen starben ca. 90.000 – 100.000 Menschen. Im „Raum der Namen“ stehen fast alle Namen dieser Menschen. Auf dem Bild kann man einen großen schwarzen Fleck erkennen. Der befindet sich dort, weil die Namen vieler Getöteter nicht bekannt sind, man aber trotzdem diese Menschen nicht vergessen wollte. Im KZ hatten die Insassen keinen Namen mehr, sondern nur noch eine Nummer. Vielleicht hat der “Raum der Namen“ auch deshalb eine besondere Bedeutung.

Mich haben die Eindrücke dort sehr mitgenommen, aber ich glaube, dass es gut ist, über diese Zeit Bescheid zu wissen und daraus für die Zukunft zu lernen.

Magdalena Wahlmüller

 

Auch wenn viele sagen: „Das war einmal….!“ Trotzdem kann man so etwas niemals vergessen, denn das ist ein Teil unserer Geschichte und sollte eine Lehre sein, nie wieder so etwas Grausames zu machen.

Ich habe darüber sehr viel nachgedacht: Wie müssen sich die Menschen gefühlt haben? Angst, Schmerzen, Kummer… – ob sie dachten, dass ihr Leben kein Sinn mehr hat? – Ob ein paar Hoffnung hatten, da raus zu kommen oder die Hoffnung, ihre Familie wieder in den Armen zu halten?

Ich frage mich, was die Nazis dachten – vor allem, wie sie mit dem schlechten Gewissen leben konnten, dass sie Leute umgebracht hatten?

Selina Krieg

 

An dem Tag, als wir das Konzentrationslager besuchten, war der Himmel grau bedeckt. Das ließ uns noch mehr die Traurigkeit dieses Ortes spüren. Jeder Platz, jede Stelle, jeder Raum wirkte, als hätte er jede Farbe verloren. Dieser Ort wird immer ein Platz der Erinnerungen an die traurigsten Ereignisse unserer Vergangenheit bleiben.

Katrin Pirchenfellner

 

Die Gewalttaten, die in Mauthausen passierten, waren sehr grausam. Nach einer solchen Führung sieht man den Mitschülern meist die Betroffenheit an. Ich finde, man sollte das ehemalige KZ Mauthausen auf jeden Fall einmal besuchen, denn ein besseres Bild vom Ausmaß von damals kann man sich erst machen, wenn man wirklich dort war.

Michael Pirklbauer

 

Als Erinnerung an die getöteten Häftlinge des Konzentrationslagers Mauthausen wurde im dortigen Museum der „Raum der Namen“ errichtet. Alle bekannten Menschen, die im KZ ums Leben gekommen sind, sind dort in einem Buch und auf großen Tischen aufgelistet. Weil nicht alle der Leute bekannt sind, gibt es ein schwarzes Loch zwischen dem Namen. Es soll an die restlichen Häftlinge erinnern. Zirka 80.000 Namen sind in diesen Raum zu lesen.

 [Unbenannt]

Das Buch im „Raum der Namen“ (Foto: Marius R.)

Mich macht es traurig, dass so etwas in unserem Land vor gar nicht so langer Zeit passiert ist. Dass sich das wiederholt, bezweifle ich, doch man muss immer vorher denken, bevor man sich einer Meinung oder einer Gruppe anschließt, wie viele Leute damals. Jeder wünscht sich, das nicht erleben zu müssen, darum sollte man versuchen in Frieden miteinander zu leben.

Marius Reindl

 

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